Heft 10: Menschen in ihrer letzten Lebensphase – selbstbestimmt leben, in Würde sterben – Teil I

Heft 10: Menschen in ihrer letzten Lebensphase - selbstbestimmt leben, in Würde sterben - Teil I

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind zwei Optionen, um Fragen der medizinischen und pflegerischen Versorgung und Behandlung in der letzten Lebensphase zu regeln. Tatsächlich sind aber viele Rechtsfragen im Zusammenhang mit der palliativen Versorgung sterbender Menschen in Deutschland ungeklärt. Dies verunsichert Betroffene, Angehörige, Ärzte und Pflegekräfte. Vor diesem Hintergrund beleuchtet Heft 10 mit dem Titel „Selbstbestimmt leben – in Würde sterben“ das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.

Zwei Beiträge beschäftigen sich mit Rechtslage zur Sterbehilfe in Deutschland. Dabei werden aus der Sicht eines Richters auch Verfahren der Konfliktregelung im Fall unklarer Patientenverfügungen beschrieben. Weitere Autoren befassen sich mit spirituellen Fragen der Sterbebegleitung und fragen nach Qualifikationsanforderungen für Pflegekräfte, Ärzte und Seelsorger. Kritisch wird schließlich hinterfragt, inwieweit Fortschritte in der palliativen Versorgung in den vergangenen Jahren erreicht wurden – und welche Defizite weiter bestehen. Dabei gilt ein besonderer Fokus der palliativen Versorgung in ländlichen Regionen.

Das Plenum des Frankfurter Forums diskutierte alle Facetten der rechtlichen Unsicherheiten, Unzulänglichkeiten im Leistungsrecht und der Versorgungsmängel im Kontext der palliativen Versorgung. Dennoch zeigte sich das Forum zuversichtlich, dass die Ingredienzien für eine schrittweise zu verbessernde palliative Versorgung bekannt seien. Nötig sei ein Gesamtkonzept, das die multiprofessionelle Zusammenarbeit, wie sie in der hospizlichen Versorgung praktiziert wird, auch in der palliativen Versorgung Sterbender realisiert, und zwar unabhängig vom Sterbeort.

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Heft 10:
Oktober 2014
Selbstbestimmt leben, in Würde sterben
Grußwort:STERBEHILFE UND STERBEBEGLEITUNG – eine theologische Annäherung
Prof. Dr. theol. Karlheinz Diez, Bistum Fulda
Editorial:Vollmacht und Verfügung, zwei ungeliebte Notwendigkeiten
Gudrun Schaich-Walch, Dr.med Jürgen Bausch
Vortrag 1:Die Bedeutung existenzieller und spiritueller Fragen in der Sterbebegleitung
Prof. Dr. theol. Josef Schuster SJ, Philosophisch-Theologische Hochschule St. Georgen, Frankfurt
Vortrag 2:Recht auf Sterben, Beihilfe zur Selbsttötung, Tötung auf Verlangen: Was steht im Gesetz?
Prof. Dr. jur. Wolfram Höfling, Universität zu Köln
Vortrag 3:Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung: Wollen Arzt und Patient immer das Gleiche?
Ulrich Engelfried, Amtsgericht Hamburg-Barmbek
Vortrag 4:Betreuung Sterbender: Sind Pflegekräfte, Ärzte, Seelsorger ausreichend qualifiziert?
Dr. theol. h. c. Jürgen Gohde, Kuratoriums Deutsche Altershilfe, Berlin
Vortrag 5:Hospiz- und Palliativersorgung von Schwerstkranken und Sterbenden
Eugen Brysch, M.A., Deutsche Stiftung Patientenschutz, Dortmund
Vortrag 6:Probleme der palliativen Versorgung in ländlichen Regionen
Dr.med. Erika Ober, Hospiz-Initiative Odenwald, Michelstadt
Fazit:Bessere palliative Versorgung: Es gibt kein Wissensdefizit, es fehlen konkrete Taten
Dr.
phil. Florian Staeck

Heft 5: Versorgung in einer alternden Gesellschaft

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Die Herausforderungen einer angemessenen Versorgung in der alternden Gesellschaft sind bekannt, doch wir sind weder personell noch strukturell in Deutschland so gut aufgestellt, dass wir die anstehenden Probleme mit den bekannten “Bordmitteln” lösen könnten. Es gibt Insellösungen und Leuchtturmprojekte. Doch was fehlt, sind flächendeckende Versorgungskonzepte. Case-Management-Projekte der Krankenkassen haben zudem immer wieder gezeigt, dass nicht allein die ärztliche Versorgung eine Determinante für den Erfolg ist, sondern gleichermaßen die pflegerische Versorgung sowie psychosoziale Faktoren entscheidend sind. Es fehlt nicht an Konzepten für eine maßgeschneiderte Versorgung, aber es fehlt an „Maßschneidern“, die die Verantwortung für eine populationsorientierte Versorgung übernehmen könnten.


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Heft 5:
April 2012
Versorgung in einer alternden Gesellschaft
 Editorial:Neues Denken, neue Versorgungskonzepte – unsere alten Bordmittel werden nicht reichen
Gudrun Schaich-Walch, Dr.med Jürgen Bausch
 Vortrag 1:Aktuelle Situation und Zukunft in der vertragsärztlichen Versorgung
Dr. rer. pol. Dominik Graf von Stillfried, Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung, Berlin
 Vortrag 2:Koordiniertes Versorgungsmanagement für ältere und multimorbide Patienten
Claudia Korf, Diplom Volkswirtin, BARMER GEK beim Bund, Berlin
 Vortrag 3:Patientenbegleiter als Scharnier zwischen Arzt und chronischen Patienten
Dr. med. Katja Wimmer, Bosch BKK, Stuttgart
 Vortrag 4:Koordinierte Behandlung und Versorgung alter und multimorbider Patienten
Dr. med. Holger Lange, Medizinische Klinik III, Bayreuthe
 Fazit:Ideen und Konzepte gibt es, doch es fehlen Maßschneider für neue Versorgungsformen
Dr. phil. Florian Staeck

 

Heft 2: Versorgungskonzepte für eine alternde Gesellschaft

PDF lesen: Heft 2 - Versorgungskonzepte für eine alternde Gesellschaft

Die Gesellschaft des langen Lebens

wird demografische Realität,

doch das Gesundheitswesen ist

auf die ärztlichen und pflegerischen

Herausforderungen noch nicht ausreichend vorbereitet.

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Heft 2:
Oktober 2010
Versorgungskonzepte für eine alternde Gesellschaft
Vortrag 1:Spezielle Versorgungsanforderungen für ältere und alte Patienten
Prof. Dr. med. Adelheid Kuhlmey, Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie, Berlin
Vortrag 2:Alt werden in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels
Prof. Dr. theol. Peter Dabrock, M.A.,  Sozialethik/Bioethik,
Philipps-Universität Marburg.
Vortrag 3:Alt, krank, pflegebedürftig – werden wir den Anforderungen gerecht?
Dr. h.c. Jürgen Gohde, Deutsche Altershilfe, Berlin
Fazit:Das smarte Versorgungskonzept aus einem Guss ist noch nicht gefunden
Dr. phil. Florian Staeck




Heft 1: Medizinischer Fortschritt in einer alternden Gesellschaft

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Die Autoren beleuchten aus ethischen,

medizinischen und ökonomischen Aspekten,

die immer wieder neu herzustellende Balance

von Wettbewerb und Solidarität

im Gesundheitswesen.

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Heft 1:
Juni 2010
Medizinischer Fortschritt in einer alternden Gesellschaft
Vortrag 1:Ethische Aspekte
Prof. Dr. rer. oec. Lic. theol. Friedhelm Hengsbach SJ, Katholische Akademie Rhein-Neckar, Ludwigshafen
Vortrag 2:Medizinische Aspekte
Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. theol. h. c. Eckhard Nagel,Universität Bayreuth
Vortrag 3:Ökonomische Aspekte
Prof. Dr. rer. pol. Volker Ulrich, Universität Bayreuth
Fazit:Die prekäre Balance zwischen Solidarität und Wettbewerb
Dr. phil. Florian Staeck