Heft 9: Psychische Erkrankungen – Konzepte und Lösungen

Heft 9: Psychische Erkrankungen – Konzepte und Lösungen

Nachdem im Diskurs-Heft 8 des Frankfurter Forums “Psychische Erkrankungen – Mythen und Fakten” eine Bestandsaufnahme von Prävalenz und Trends bei psychischen Erkrankungen erfolgt ist, gibt Heft 9 einen Überblick über Versuche, die Versorgung von psychisch erkrankten Patienten zu verbessern.

Die Autoren beschäftigen sich unter anderem mit Friktionen bei der ambulanten Versorgung, wie sie sich beispielsweise in Wartezeiten äußern und diskutieren Lösungsansätze für eine bessere Steuerung der Patienten.

Breiten Raum im Heft nehmen auch Fragen des betrieblichen Gesundheitsmanagements im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen ein, wobei die Handlungsansätze der Gewerkschaften eigens berücksichtigt werden.

Deutlich werden dabei die verschiedenen Schnittstellen zwischen dem Gesundheitsmanagement von Unternehmen und außerbetrieblichen Akteuren – eine besondere Herausforderung für kleine und mittlere Betriebe.

Die Dringlichkeit, psychisch erkrankte Versicherte frühzeitig zu beraten, zeigt sich insbesondere in der Rentenversicherung. Wiederum ist die stärkere Vernetzung der Rentenversicherungsträger mit den anderen Kooperationspartnern angezeigt, um den Grundsatz “Reha vor Rente” zu verwirklichen.

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Heft 9:
April 2014
Psychische Erkrankungen – Konzepte und Lösungen
Editorial:Über die Unvermeidbarkeit seelischer Not – ein Lebensbestandteil des Menschseins  
Gudrun Schaich-Walch, Dr. med. Jürgen Bausch
Vortrag 1:Wirtschaftliche Folgen psychosozialer Erkrankungen in Deutschland 
Prof. Dr. rer. pol. Volker Ulrich, Universität Bayreuth
Vortrag 2:Qualität der Versorgungsabläufe auf dem Prüfstand 
Prof. Dr. rer. pol. h. c. Herbert Rebscher, DAK Unternehmen Leben, Hamburg
Vortrag 3:Prävention seelisch bedingter Erkrankungen am Arbeitsplatz – nur eine Frage für Ärzte? 
Dr. med. Kay Großmann, Dr. ing. H. C. F. Porsche AG, Stuttgart
Vortrag 4:Psychische Belastung im Betrieb – Lösungsansätze aus Arbeitnehmersicht
Dr. Hanns Pauli, DGB, Bundesvorstand, Berlin
Vortrag 5:Psychische und psychosoziale Rehabilitation – der Beitrag der Rentenversicherung
Thomas Keck, Deutschen Rentenversicherung Westfalen, Münster
Fazit:Frühzeitige Beratung, differenzierte Hilfen und bessere Patientensteuerung sind nötig 
Dr.
phil. Florian Staeck

Heft 8: Psychische Erkrankungen – Mythen und Fakten

Heft 8: Psychische Erkrankungen – Mythen und Fakten

Das Diskurs-Heft des 8. Frankfurter Forums „Psychische Erkrankungen – Mythen und Fakten“ beleuchtet das weite Feld seelischer Erkrankungen aus mehreren Perspektiven. Im ersten Schritt wird versucht, zentrale Begriffsbestimmungen vorzunehmen und Trends aufzuweisen. Hier ergibt sich der auf den ersten Blick widersprüchlich scheinende Befund, dass psychische Erkrankungen als Ursache für Frühverrentungen deutlich zunehmen, daraus aber nicht umstandslos auf eine steigende Prävalenz geschlossen werden kann. Vieles spricht dafür, dass – siehe das Beispiel „Burnout“ – psychische Belastungen größere mediale Aufmerksamkeit finden als früher. Die gewachsene Nachfrage nach professioneller Hilfe hat zugleich Versorgungsengpässe in den Fokus gerückt.

Ein zweiter Schwerpunkt widmet sich psychischen Erkrankungen bei Migranten. Hierbei ist das Gesundheitswesen ein Spiegel der Diversifizierungsprozesse, die die Gesellschaft als ganze prägen. Ein weiterer Beitrag zu dem Themenkomplex zeigt am konkreten Beispiel, wie Hilfestrukturen aussehen können, die Migranten mit psychosozialen Problemen tatsächlich erreichen.

Ein dritter Schwerpunkt beschäftigt sich mit den inhärenten Defiziten des medizinisch dominierten Konzepts der Demenz. Plädiert wird in dem Beitrag dafür, Demenzen als ein Beziehungsgeschehen zu interpretieren. Eine Auffassung, die weitreichende Konsequenzen für Begleitung, Pflege und Betreuung dementer Menschen hat.

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 Heft 8:
Oktober 2013
Psychische Erkrankungen – Mythen und Fakten
 Editorial:Vom Aderlass zum Night-Eating-Syndrom – fehlt uns das Augenmaß für Normalität“?
Gudrun Schaich-Walch, Dr. med. Jürgen Bausch
 Vortrag 1:Depression und „Burnout“ – Begriffsbestimmungen und Trends
Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl, PD Dr. med. Christine Rummel-Kluge, Universitätsklinikum Leipzig
 Vortrag 2:Menschen mit Migrationshintergrund – wer kümmert sich?
Prof. Dr. med. Helene Basu, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
 Vortrag 3:Hilfe bei psychosozialen Problemen für Menschen mit Migrationshintergrund
Prof. Dr. med. Gisela Charlotte Fischer, Ethno-Medizinischen Zentrums e. V. Hannover
 Vortrag 4:Erhaltung der Menschenwürde bei Demenzkranken – eine ethische Herausforderung
Prof. Dr. theol. Eberhard Schockenhoff, Universität Freiburg
Dr. theol. Verena Wetzstein, Katholische Akademie Freiburg
 Vortrag 5:Auswirkungen für Pharmaunternehmen mit Blick auf die Onkologie-Forschung?
Dr. Clemens Stoffregen
 Fazit:Versorgungsangebote für psychisch Kranke müssen passgenauer werden
Dr.
phil. Florian Staeck